«Das ist ein Lebenstraum, den ich mir mit der Chäsi erfüllt habe», sagt Anton Brüschweiler. Der Berufsmusiker sagt aber auch: Es sei ein Riesenchrampf gewesen, das Haus, in dem bis vor 22 Jahren gekäst wurde, umzubauen. Zwischendurch habe er sich gefragt: Was mache ich da eigentlich, mitten in der Pampa ein Kulturlokal aufzubauen?
Der Aufwand hat sich gelohnt. Seit 20 Jahren finden in der alten Käserei in Gysenstein regelmässig Konzerte, Aufführungen oder Lesungen statt. Mittlerweile bekomme er Anfragen aus der ganzen Welt. Anton Brüschweiler stellt das Programm zusammen. «Die Musik, die mir am Herzen liegt, ist schon eher speziell», meint er.
Das weiss auch die Bevölkerung aus Gysenstein. Rund 400 Leute leben hier. In der Chäsi sind sie eher selten, meint Brüschweiler. «Ich glaube, es ist einfach nicht ihre Musik.» Aber es gibt durchaus aus solche, die sich auf Experimente einlassen.
Dem Namen nach meinten vielleicht ein paar, es sei Volksmusik.
Brüschweiler erinnert sich an ein Konzert von Hans Koch, ein Free-Jazzer. «Dem Namen nach meinten vielleicht ein paar, es sei Volksmusik. Und schauten dann schon ganz komisch, als er zu spielen begann.» Da seien dann ein paar Bauern in der Pause heimgegangen. Das habe er aber auch gut verstanden.