Vor 20 Jahren nahm die Schweizer Post drei grossen Paketzentren in Betrieb, auch jenes in Frauenfeld. Die Paketzentren haben seither rund 3.1 Milliarden Pakete verarbeitet.
Die Konzentration auf die drei regionalen Verteilzentren galt bei deren Eröffnung als revolutionärer Schritt. Dieser löste aber auch Kritik aus. Beispielsweise weil verschiedene kleinere Verteilzentren geschlossen wurden und weil die Wege oft länger wurden.
Weil der Pakethandel, insbesondere als Folge des Online-Handels, stetig wächst, stehen die Paketzentren unter Druck. Bereits in den Jahren 2014 - 2016 investierte die Post zusätzliche 60 Millionen Franken in den Ausbau der Kapazitäten.
Zukunft liegt in den Regionen
Nun hat sich die Post für eine Umkehr entschieden. Die Zukunft der Paketverarbeitung liege in der dezentralen Struktur, heisst es in einer Medienmitteilung. Künftig erfolgt sie stärker in den Regionen, weil dies die Transportzeiten und -wege verkürze.
Bis 2020 sollen deshalb drei neue Paketzentren in den Kantonen Graubünden, Tessin und Wallis eröffnet werden. Dafür will die Post rund 190 Millionen Franken investieren.