1927 eröffnete der Zoo Basel sein Vogelhaus. 1'400 Vögel konnten die Besucherinnen und Besucher damals betrachten - rund zehn Mal mehr als heute.
Der Zoo möchte die rund 90 Jahre alte Anlage nun sanieren und mit Neubauten ergänzen. «Evolution» ist das Thema der neuen Anlage, die rund 20 Millionen Franken kosten wird. Der Zoo will dabei den Charme des alten Vogelhauses erhalten. An der Fassade soll sich demnach nicht viel ändern.
150 Tiere von rund 50 Arten
Die Sanierung betrifft mehrheitlich den Innenraum: Der Boden soll abgesenkt und bepflanzt werden. Für die Besucherinnen und Besucher sind zwei Besichtigungs-Plattformen geplant. Von diesen aus soll man die Vögel bei ihrem Flug auf Augenhöhe beobachten können. «Das Besuchererlebnis wird noch verstärkt. Man soll das Gefühl haben, am Waldrand zu stehen», sagt Projektleiterin Heidi Rodel.
Vergrössert werden sollen auch die Aussenvolièren. Ein Lebensraum «Flussdelta» ist für die Pelikane vorgesehen, die ein erweitertes Gehege mit Sonnenplätzen und Rückzugorte erhalten. Dort sollen sie ihren Nachwuchs aufziehen. Im Vogelhaus leben heute 150 Tiere von rund 50 Arten.
Baustart von Finanzierung abhängig
Die Kosten der Gesamtanlage belaufen sich auf rund 20 Millionen Franken, schreibt der Zoo Basel. Davon seien bis jetzt gut vier Millionen Franken vorhanden. Mit den Bauarbeiten werde erst gestartet, wenn die Finanzierung weitgehend gesichert ist. Zurzeit führe der Zoo Gespräche mit potentiellen Geldgebern. Mit der Eröffnung der sanierten Anlage sei frühestens 2021 zu rechnen.