Bei allen anderen Schweizer Jazzfestivals treten stets auch Musikerinnen und Musiker aus dem Ausland auf. Deshalb ist die rein schweizerische Werkschau, die das Schaffhauser Jazzfestival bietet, einmalig. Der Anlass erreicht zwar nur ein Spartenpublikum von rund 2000 Interessierten, doch sind jeweils auch Jazzexperten und Journalisten aus der ganzen Welt zu Gast.
Tonarchiv soll öffentlich werden
Jazzfestival Schaffhausen
Radio SRF2 Kultur und der Westdeutsche Rundfunk zeichnen die Konzerte seit Jahren auf und strahlen sie aus. Das so entstandene Archiv mit mehreren hundert Konzerten geht nun als Schenkung an die Hochschule Luzern. Hier soll es gemeinsam mit der Nationalphonothek wissenschaftlich aufgearbeitet und dann online zugänglich gemacht werden.
Dreissig Jahre Schweizer Jazzgeschichte kommen hauptsächlich aus Schaffhausen.
Das Schaffhauser Jazzfestival kostet jedes Jahr rund eine Viertelmillion Franken. Die Einnahmen aus den Eintritten decken dabei nur rund zehn Prozent der Kosten ab. Den Rest berappen Stadt und Kanton Schaffhausen sowie zahlreiche Sponsoren und Gönner. Ihnen liegt daran, dem aktuellen Schweizer Jazz eine Plattform zu bieten, die er sonst in dieser Form nirgends hat.