Die Basler Regierung will die Autofahrer stärker zur Kasse bitten: Statt 140 Franken wie bisher kostet die Anwohnerparkkarte ab 1. Januar 2019 284 Franken. Trotz der Verteuerung: Damit ist Basel immer noch sehr günstig. In Zürich zahlt man 300 Franken, in Luzern gar 600 Franken im Jahr.
Teurer in Basel werden auch die Pendlerkarten: Neu 548 statt 140 Franken und die Tagesparkkarten für auswärtige Besucherinnen und Besucher schlagen von 10 auf 20 Franken auf. Allerdings: Wer die Tageskarten per Internet kauft, erhält die ersten 12 Tageskarten pro Jahr zum alten Preis
Auch mit dem neuen Jahrespreis werden die Betriebskosten für die rund elf Quadratmeter grossen Parkfelder nicht gedeckt, hält die Regierung fest. Der Deckungsgrad liege lediglich bei 15 - 20 Prozent.
Förderung von Quartierparkings
Damit es mehr Parkplätze in der Stadt gibt und weniger Suchverkehr in den Quartieren, setzt die Regierung auf Quartierparkings. Sie will diese aber nicht selber bauen, sondern hofft auf private Investoren. Diese halten sich allerdings zurück, da Quartierparkings kaum rentabel betrieben werden können. Die Regierung will deshalb neue Anreize schaffen. Ein Teil der Mehreinnahmen aus der Erhöhung der Parkplatzgebühren sollen dafür zur Verfügung gestellt werden.
Breiter Protest gegen Quartierparkings
Quartierparkings sind allerdings nicht überall beliebt. Es gibt aktuell in Basel zwei entsprechende Projekte: Eines beim Uni-Kinderspital beider Basel und eines beim ehemaligen Stadion Landhof im Kleinbasel. Gegen beide gibt es Widerstand aus der Bevölkerung.
Die Gegner sagen, zusätzlicher Parkraum ziehe nur noch mehr Verkehr an, weil sich die Parkplatzsituation generell verbessere.