Die Berichterstattung über die Kantone Aargau und Solothurn war in den 60er und 70er Jahren bei Radio DRS eher stiefmütterlich, erinnert sich Roland Meyer. Der gebürtige Freiämter wollte dies ändern. Er erinnert sich heute an den steinigen Weg: «Die SRG sagte: Kommt nicht in Frage, die PTT, welche die Sender bauen musste sagte: Kommt ohne SRG-Auftrag nicht in Frage. Also blieb mir nichts anderes übrig, als bei den Politikern anzufangen».
Meyer weibelte darum jahrelang bei den Regierungsräten beider Kantone, bis sich diese für eine gemeinsame tägliche Sendung starkmachten. Bei der SRG hatte man keine Freude am aufmüpfigen Reporter, erinnert sich der heute über 70-Jährige: «Wenn man an der SRG vorbei etwas einfädeln will, muss man antraben». Es gab mehrere Verweise, die jedoch nichts brachten. Ab 1984 ging das Regionaljournal Aargau Solothurn täglich auf Sendung, sechs Jahre später als die übrigen Regis. Roland Meyer selbst verliess DRS kurz davor.