Das Zürcher Unispital hat wegen dem Coronavirus eine spezielle Notfallstation eingerichtet. Verdachtsfälle erhalten bei der Ankunft zuerst einen Mundschutz und werden dann in ein weisses Zelt geführt.
Knapp 20 Ärztinnen und Pfleger arbeiten auf der Corona-Station. Verantwortlich für den reibungslosen Betrieb ist Dagmar Keller, die Direktorin des Instituts für Notfallmedizin.
Die Ärztin erzählt, dass am Unispital im Schnitt rund 30 Patientinnen und Patienten pro Tag auf das Coronavirus getestet werden. «Anfangs hat uns die Menge der Patienten überrascht. Aber jetzt läuft der Betrieb normal, wir können das problemlos bewältigen», so Keller.
«Ich kann mich auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voll verlassen», sagt Dagmar Keller. Eine davon ist die Assistenzärztin Noémie Lautenbach. Sie arbeitet eigentlich auf der Urologie, hat nun aber spontan auf die Corona-Station gewechselt.
Noémie Lautenbach arbeitet seit einer Woche auf der Corona-Station. Sie findet die spezielle Aufgabe interessant. Pro Tag trifft sie ungefähr fünf Patientinnen und Patienten und macht einen Abstrich. Die meisten seien sehr ruhig: «Ich erkläre den Patienten immer, dass das Coronavirus eigentlich wie eine normale Grippe ist. That's it.»
Auch Assistenzarzt Marcus Zeitlhöfler arbeitet seit kurzem auf der Corona-Station. Bevor er sich um die Patienten kümmern kann, muss er spezielle Schutzkleidung montieren: Mantel, Handschuhe, ein dicker Mundschutz und eine Extra-Brille.
Angst davor, sich selbst anzustecken, hat Marcus Zeiltlhöfer nicht: «Wir sind hier super geschult worden. Ich fühle mich absolut sicher.» Ärztinnen und Ärzte, die mit Corona-Patienten Kontakt haben, müssen sich an strenge Vorschriften halten. So soll eine Ansteckung und Weiterverbeitung verhindert werden.
Im Unispital Zürich ist der Ausnahmezustand mittlerweile zum Normalzustand geworden. Bis auf weiteres könne das Spital die Corona-Fälle problemlos bewältigen, sagt Chefärztin Dagmar Keller.