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3953 Varen Im Weindorf ticken die Uhren anders

In der Gemeinde Varen ist man stolz – auf ihren Wein, ihre Sportler und ihre Handwerker.

Anna-Lisa Achtermann, unsere Reporterin am Donnerstag, hörte im Studio Brig gespannt zu bei der Verlosung. Und 3953 Varen liess sie spontan reagieren. «Faru ist eines der schönen Weinbaudörfer». Und tatsächlich, die Weinberge dominieren den Anblick der Gemeinde, das zeigen die Fotos unserer Reporterin.

Getroffen hat Anna-Lisa Achtermann bereits das Dorforiginal Louis Varonier. Er erklärt, weshalb ein Schmetterling das Symbol von Varen ist: «Es ist ein Zeichen dafür, dass nicht nur Wein angebaut wird, sondern auch der Natur Sorge getragen wird.»

Es werde darauf geachtet, beim Weinanbau möglichst auf Pestizide zu verzichten, damit auch der Schmetterling existieren könne. Etwa eine Million Liter Wein wird hier pro Jahr produziert.

Die Zeit steht dank ihm nicht still

Varen hat aber noch viel mehr zu bieten, als Wein und ein prächtiges Panorama. Im Dorf gibt es auch einen Uhrenmacher: Barnabas Kuonen arbeitet seit vier Jahren in seinem eigenen Atelier. Er ist 27 Jahre alt und für ihn war schon immer klar, dass er ein eigenes Atelier betreiben möchte.

«Ich habe Freude daran, mit alten Uhren arbeiten zu können, die jede ihre ganz eigene Geschichte erzählt», sagt der junge Handwerker. Die meisten Uhren, die ihm seine Kunden ins Atelier in Varen brächten, seien mehr als 20 Jahre alt.

Der junge Uhrmacher betreibt mit einem Kollegen nicht nur in Varen ein Atelier, sondern auch in Brig. Im nächsten Jahr planen sie, eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter einzustellen.

Die stolzen Bergler

Sprachlich haben unsere Walliser Korrespondentinnen den «Üsserschwizern» in der Regionaljournal-Redaktion bereits auf die Sprünge geholfen. Dem Dorf Varen sagt man im Wallis «Faren» oder «Faru», nicht «Waren». Und wer hier lebe, der sei stolz auf sein Dorf, sagt Gemeindepräsident Gilbert Loretan.

Auch auf die, die Erfolg haben. Wie zum Beispiel auf den ehemaligen Skirennfahrer Didier Plaschy, der auch aus der Gemeinde stammt. «Der Fanclub und zahlreiche Private haben Didier zu Beginn seiner Karriere unterstützt, auch finanziell», so der Gemeindepräsident weiter.

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