Spuren in der Natur
Bereits 400 Biber leben heute auf Kantonsgebiet, und erstmals wurde auch ein Tier in der Stadt Zürich gesichtet. Bei einem Augenschein in Neftenbach zeigt die Biberfachstelle des Kantons Zürich unserem Reporter Spuren, welche Biber in der Natur hinterlassen – zum Beispiel einen fast durchnagten Ast.
Gratis renaturiert
Mit vier Metern Breite und zwei Metern Höhe ist der Biberbau bei Neftenbach einer der grössten im Kanton Zürich. Fünf Jahre lang hat eine Biberfamilie daran gebaut und dadurch eine Weiherlandschaft geschaffen, die Raum für neue Artenvielfalt bietet. So nimmt der Biber dem Menschen teure Arbeit ab.
Hier bitte nicht!
Staut der Biber den Bach an der falschen Stelle, werden unter Umständen Äcker oder Keller überschwemmt. Mit einem Trick zeigt das Zürcher Biber-Team deshalb den Nagern, wo sie keine Dämme errichten sollen: Mit Kieselsteinen gefüllte Pet-Flaschen, die im Wasser hängen, stören die Tiere beim Bauen.
Der Biber-Spezialist
Urs Wegmann leitet die Biberfachstelle des Kantons Zürich. Vor Ort erklärt er den Sinn seiner Arbeit: Zusammen mit seinem Team sorgt er dafür, dass sich Tier und Mensch nicht in die Quere kommen. Unter anderem muss er verhindern, dass angenagte Bäume auf Wanderwege, Strassen oder Häuser stürzen.
Der Protagonist
Der Biber ist scheu, man bekommt ihn nur sehr selten zu Gesicht. Urs Wegmann hat deshalb ein ausgestopftes Tier zur Ansicht mitgebracht. Dieser Biber wog stattliche 25 Kilo, als er von einem Auto überfahren wurde. Biber sind stark und fleissig: In einer Nacht können sie 20 Zentimeter hohe Dämme bauen.