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50 Jahre Archäologie Baselland Jubiläumsausstellung öffnet Fenster zur Baselbieter Geschichte.

Die Ausstellung öffnet einen Blick auf verschiedene Epochen der Menschen in der Nordwestschweiz und erzählt Geschichten.

«Ein archäologisches Objekt erzählt nichts», sagt Kurator Andreas Fischer. Es müsse erklärt werden. Und genau dies macht die Ausstellung anhand von 50 Objekten. Von diesen seien zehn Objekte solche, die man unbedingt ausstellen musste, die restlichen vierzig seien Lieblingsobjekte der Ausstellungsmacher.

Verantwortlich für die Ausstellung zeichnen Reto Marti als Kantonsarchäologe und Andreas Fischer als Kurator. Zweieinhalbmillionen Exponate standen ihnen in den Kellern der Archäologie Baselland zur Verfügung. Zu den ältesten Exponaten gehört der Faustkeil von Pratteln, zu den jüngsten eine Zigarettendose aus dem Gasthaus Rössli in Bubendorf.

Archäologie macht heute vor allem Notgrabungen

Die Archäologie im Kanton Baselland wird auch heute noch stark mit Augusta Raurica in Verbindung gebracht. Durch die rege Bautätigkeit im Kanton Baselland und die andere Bauweise habe sich die Archäologie verändert, sagt Reto Marti: «Früher forschten wir noch, weil wir etwas wissen wollten. Heute kommen wir als Feuerwehr und entdecken so Geschichten als Notfall.»

War früher die Gegend um Augst mit den Römersiedlungen noch ein Schwerpunkt, hat sich die Tätigkeit der Archäologie immer mehr ins Birstal verschoben. Neuste Erkenntnisse zeigen, dass auf der Schotterterrasse von Reinach Kultstätten waren, die über verschiedene Epochen religiösen Handlungen dienten.

Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr

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