- In der Postremise Chur wird zurzeit der Debütroman von Lea Gafner «Die Nonne tanzt» auf die Bühne gebracht.
- Hauptfigur ist eine junge Nonne im Jahr 1523, die sich zwischen einem Leben im Kloster und ihrer Liebe zu einem Mönch entscheiden muss.
Für die Autorin des gleichnamigen Buchs und Geschichtsstudentin Lea Gafner aus Zizers hat die Geschichte der jungen Nonne zeitgenössische Bezüge. Das Thema «Aufbruch» und damit die Hinterfragung alter Prinzipien sei damals wie heute spürbar. Dieser Konflikt wird im Stück selber ausgetragen, im Zwiespalt der Hauptfigur zwischen ihrer Liebe zu Gott und zu einem Mann.
Wie einen Religionskonflikt auf die Bühne bringen?
Für Regisseur Christian Sprecher war die Geschichte um eine Nonne im 16. Jahrhundert zuerst ein schwieriger Stoff: «Am Anfang hat sich alles gesträubt, ich konnte nichts mit dem Thema anfangen». Spannend sei nun aber zu erkennen, dass die Menschen und ihre Handlungen im Zentrum stünden und das Stück zeige, wie auch die Religion menschengemacht sei.
Premiere war am 1. September in der Postremise, Chur. Die Dernière findet am 4. September 2017 statt: «Die Nonne tanzt», nach dem gleichnamigen Roman der Jungautorin Lea Gafner. Eine Veranstaltung der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden
Fotografie der Aufführung: Peter de Jong
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr