Zwei Jahre dauern die Festivitäten zum Reformationsjubiläum im Kanton Zürich. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche setzt dabei nicht nur den Reformator Huldrych Zwingli gross in Szene. Sie sucht auch die Auseinandersetzung mit seinen Gedanken und ihrer Bedeutung für die heutige Gesellschaft.
Der Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich, Michel Müller, freut sich auf diese Auseinandersetzung. Das Programm der Jubiläumsaktivitäten biete auch Veranstaltungen, die einen Teil der Kirchenmitglieder provozieren könnten. Das sei aber wichtig, sagte Michel Müller als «Regionaljournal-Wochengast». Gerade Huldrych Zwingli habe die kritische Auseinandersetzung gesucht und gefördert und Zürich sei bis heute davon geprägt. Mit den Aktivitäten komme die Kirche wieder zu den Menschen.
Umstrukturierung der Kirche
Das Reformationsjubiläum soll auch einen Aufbruch symbolisieren. Dieser Aufbruch der reformierten Kirche sei zwingend. Die Strukturreform «KirchGemeindePlus» sei ein langer, aber wichtiger Prozess, sagte Michel Müller. Die Kirchgemeinden müssen fusionieren, damit sie überleben können. Heute sei es nicht mehr möglich, dass jede einzelne Gemeinde alle Bedürfnisse der Mitglieder abdecken könne.
(simd/meim; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)