Roger Eglin hält sich stets im Hintergrund auf. Nie steht er im Mittelpunkt und doch ist er ein unverzichtbarer Mitarbeiter beim FC Basel. Von morgens bis abends stellt er die verschiedensten Utensilien für Trainer und Spieler bereit: Schuhe, Trainingsanzüge, Stangen, Wasser, Jacken und Handschuhe. Schmunzelnd ergänzt er: «Jeden Tag pumpe ich 40 Bälle auf. Das geht mit einer elektrischen Pumpe schnell.»
Für all dieses Material braucht er keinen Katalog. «Das ist alles in meinem Kopf. Dafür hat sonst nichts mehr Platz darin.» Allerdings: Für die Vorbereitung eines Auswärtsspiels braucht er eine Checkliste. Denn vom Wallis oder von Spanien aus kann er nicht einfach rasch ins Joggeli zurückkehren, um vergessenes Material zu holen.
Sechs Bratwürste für Thorsten Fink
In seinen 20 Jahren hat Eglin neun Cheftrainer erlebt. Von Christian Gross («stets korrekt und streng») bis zu Marcel Koller («guter Typ, kann mit ihm jedes Problem vernünftig diskutieren»).
An einen Trainerwechsel hat er eine humorvolle Erinnerung: «Christian Gross hat ja vieles verboten: Cola, Glace, Bier und Bratwürste. Da kam der Wechsel zu Thorsten Fink. An einem der ersten Trainingsspiele drückte er mir 50 Franken in die Hand und sagte: Hol mir sechs Bratwürste! Da musste ich schon leer schlucken und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.»
Eglin macht seinen Job mit Leidenschaft. «Ich könnte nie in einem Büro sitzen», sagt er. So kommt man auf den Gedanken, ob er die Person ist, auf die der Spruch zutrifft: «dr Letscht löscht s Liecht !» ? «Nein», erwidert er. «Da sind immer noch Physiotherapeuten und Putzleute an der Arbeit. Die machen dann den Laden dicht.»