Er ist wichtiger Lebensraum und Trinkwasser-Lieferant für rund fünf Millionen Menschen sowie Anziehungspunkt für Touristen: Der Bodensee. Seit 1959 – also seit 60 Jahren – kümmert sich die Internationale Gewässerschutzkommission IGKB um den Schutz und ein intaktes Ökosystem des Bodensees.
An einer Medienkonferenz am Montag zog die IGKB Bilanz über die letzten 60 Jahre. Sie kommt zum Schluss, dass sich die Wasser- und Trinkwasserqualität des Bodensees stetig verbessert haben und heute in einem hervorragenden Zustand seien. Hauptgrund dafür sei der Bau von Kläranlagen rund um den Bodensee.
«Dem Bodensee geht es heute insgesamt sehr gut», sagt Harald Hetzenauer vom Institut für Seenforschung in Langenargen (D). Er wehrt sich gegen die Kritik, der Bodensee sei sogar zu sauber. Diese Kritik äusserten in der Vergangenheit insbesondere Berufsfischer, weil sie immer weniger Fische fingen. Hetzenauer sagt: «Trotz den Kläranlagen kommen immer noch genügend Nährstoffe in den See.»
Die IGKB
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Im Jahr 1959 wurde die Internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) gegründet. Ihr gehören alle Anrainerkantone und -länder des Bodensees an, namentlich die Schweiz (Kantone St. Gallen und Thurgau), Deutschland (Baden-Württemberg und Bayern), Österreich (Vorarlberg) sowie das Fürstentum Liechtenstein.
Wichtigstes Ziel der IGKB ist die Reinhaltung des Sees, die laufende Überwachung und die nachhaltige Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt.
Alle zwei Jahre wechselt das Präsidium der IGKB. Ab dem Sommer 2019 übernimmt der Kanton St. Gallen stellvertretend für die Schweiz den IGKB-Vorsitz.
Gemäss Harald Hetzenauer sind allerdings auch die Herausforderungen in Zukunft gross. Dazu zählten vor allem der Klimawandel aber auch invasive Pflanzen- und Tierarten wie der Stichling oder die Quagga-Muschel, die einheimische Tier- und Pflanzenarten verdrängen.
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