Ob die Schnäggebörger 1957 oder 1958 gegründet wurden ist nicht genau überliefert. Klar ist aber, dass sie vor 60 Jahren zum ersten Mal an der Luzerner Fasnacht waren und somit ist heuer die grosse Jubiläumssause angesagt. «Unser Gründer, Werni Wyler, wollte die Luzerner Bürgermusik aufs Korn nehmen. So schnell wie die, wollte er nicht laufen», erklärt die Schnäggebörger-Präsidentin Ruth Roos den Ursprung des Namens.
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Bild 1 von 3. Für das 60-Jahre-Jubiläum holten die Mitglieder der Schnäggebörger alte Sujets der Gruppe wieder vom Dachboden. Bildquelle: Philippe Weizenegger/ SRF.
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Bild 2 von 3. Die Luzerner Schnäggebörger ziehen an der Fasnacht von Beiz zu Beiz in der Stadt Luzern. Bildquelle: Philippe Weizenegger/ SRF.
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Bild 3 von 3. Am Güdismontag spielten die Schnäggebörger im Restaurant St. Magdalena an der Luzerner Eisengasse. Bildquelle: Philippe Weizenegger/ SRF.
Die Luzerner Guggenmusig ist mit 22 Mitgliedern eine Kleinformation und spielt vor allem in Beizen. Dabei kommen verschiedene traditionelle Guggen-Instrumente zum Einsatz, wie zum Beispiel Schällebaum, Lyra oder Saxofon. «Mir gefällt es, den ursprünglichen Guggersound zu pflegen», sagt Tambourmajor Patrick Imgrüth.
Dabei muss die Musik nicht perfekt klingen. Ein wenig schräg und speziell gehört dazu. Sowieso sind die Schnäggebörger anders als die meisten Guggenmusigen. Es gibt nur zehn Proben und die Verkleidungen der Mitglieder werden individuell gestaltet. Erst am Schmutzigen Donnerstag bekommt die Gruppe die Masken zu Gesicht. Diese Überraschung fühle sich dann ein wenig wie Weihnachten an, meint Präsidentin Ruth Roos.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 06.32 & 17:30 Uhr