Seit über 30 Jahren arbeitet der 68-jährige Bruno Murer als Künstler. Zuvor war der Krienser Vermessungsingenieur als Geometer unterwegs. Aus dieser Zeit stammt die Gewohnheit, immer mit einem Büchlein unterwegs zu sein.
Täglich macht Bruno Murer einen Eintrag in sein künstlerisches Tagebuch, das er «Feldbuch» nennt. 181 solche Feldbücher sind seither entstanden. In der Ausstellung «7 Tage - 7 Jahre» in der Kunsthalle Luzern zeigt er nun bis am 8. April 7 Werke aus 7 Jahren dieser Bücher.
Die systematische Arbeitsweise zeigt sich ebenfalls im zweiten Teil der Ausstellung von Bruno Murer. Dort stellt der Künstler sieben Holzskulpturen aus. Diese stehen auf einem halbrunden Tisch in der Mitte des Raumes. Jedes Bild korrespondiert mit einem Pastellbild an der Wand.
Hinter den Arbeiten von Bruno Murer steckt sehr viel Kopfarbeit. Er beschäftigt sich intensiv mit dem Lebensraum, er ist zum Beispiel oft im Pilatusgebiet unterwegs.
Als Künstler verstehe er sich als «Vermittler». Er setze die Wahrnehmung der Realität und der Zeit um und versuche mit seinen Werken dem Betrachter oder der Betrachterin einen anderen Blick auf die Realität zu vermitteln.
SRF1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr