Mitten im ersten Weltkrieg ging der Kanton Zürich mit einer Pionierleistung voran: Er stellte den Greifensee als erstes Gebiet im Kanton Zürich unter Schutz. Inzwischen gibt es 1000 Naturschutzgebiete im Kanton Zürich. Eines davon liegt in der Boppelser Weid, unterhalb der Lägern. Unter anderem sind dort 20 verschiedene Orchideenarten zu finden oder zwei Dutzend Schmetterlingsarten, seltene Vögel und Insekten.
Ursina Wiedmer, Leiterin der Fachstelle Naturschutz, spricht von Boppelsen als einem «Hotspot der Artenvielfalt».
Ein hübscher Kerl mit einem üblen Namen: Der böse Warzenbeisser. Fängt man ihn, kann er tatsächlich beissen. Früher setzte man ihn auf Warzen an. Der ätzende Saft der Heuschrecke soll die Warze zum Verschwinden bringen.
Wilder Oregano – in der warmen Sommersonne versetzt der würzige Geruch den Spaziergänger in den Süden. Oder gleich in die nächste Pizzeria.
Der Schachbrettfalter trifft in der Boppelser Weid auf ideale Lebensbedingungen. Als Raupe findet er viele verschiedene Gräser. Als Schmetterling liebt er die sonnigen Hänge.
Sie macht mit ihrer Wespenzeichnung einen auf gefährlich, ihr Gift ist für Menschen aber harmlos: Die Wespenspinne. In Acht nehmen müssen sich Heuschrecken, aber auch Wespenspinnen-Männchen. Wie viele Spinnenarten neigen die Weibchen dazu, den Partner unmittelbar nach der Paarung zu verspeisen.
(SRF1, Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 06:32 Uhr; grud;kerf)