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Aarauer Ausstellung Schusswaffen als Kunst sollen polarisieren

Warum? «Kaum ein anderes Objekt vermag derart zu polarisieren wie die Schusswaffe. Sie ist Kriegsinstrument, Sportgerät, aber auch Symbol für die Freiheit, Macht, Vernichtung», wirbt das Forum Schlossplatz für seine Ausstellung. Die Waffe sei aber auch als Motiv in der Kunst präsent, das wolle man zeigen.

Was? Zu sehen gibt es Kohlezeichnungen, Filminstallationen, Lampenschirme, Portraits – alles mit Blick auf Schusswaffen. Zentral ist zum Beispiel eine Filminstallation, die zeigt, wie Frauen in Lederkostümen im Wald mit ihren Motorrädern ankommen, eine Waffe zücken und auf Handtaschen schiessen.

«Frauen benützen das Symbol der Männlichkeit, Waffen, und schiessen auf das Symbol der Weiblichkeit, die Handtasche. Nicht irgendeine, sondern die teuerste aller Handtaschen, die Chanel-Handtasche», erklärt Nadine Schneider, Leiterin des Forums Schlossplatz in Aarau.

Wer? Die Ausstellung will zudem Waffenbesitzer zeigen. «Es gibt die Waffenbesitzerin oder den Waffenbesitzer nicht», das zeige die Arbeit von Kyle Cassidy, sagen die Ausstellungsmacher.

Familie mit Waffen
Legende: SRF

Der Künstler zeigt Portraits von amerikanischen Waffenbesitzern, Familien, Einzelgängern, Durchschnittsbürgern, usw. Auch das sieht man in der Aarauer Ausstellung. Aber auch riesige Kohlezeichnungen von Pistolen, oder afrikanischen Kriegern, die ihre Waffen farbig eingepackt haben.

Die Ausstellung startet am 1. März und ist bis zum 26. Mai zu sehen.

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