Das Solothurner Stadttheater soll im grossen Stil saniert werden: Neue Fassade, neue Fenster, eine neue Bestuhlung und für 3 Millionen Franken soll es auch eine Bühnentechnik geben. Insgesamt kostet das Projekt fast 20 Millionen. Den Löwenanteil von rund 14 Millionen Franken übernimmt die Stadt.
«Mehr Ideen als Einwände»
Das Projekt scheint nun einen Schritt weiter zu sein. Am 7. Februar lief die Einsprachefrist ab, und 2 Eingaben hat die Stadt erhalten. Laut Gaston Barth, Leiter des Rechts- und Personaldienstes der Stadt Solothurn, ist das Projekt vorderhand nicht in Gefahr. «Es handelt sich mehr um Ideen als um Einwände.»
Nun wird geprüft, ob die Einsprecher überhaupt zur Einsprache berechtigt sind, und was mit den Vorschlägen geschieht. Es ist auch möglich, das mit Poststempel vom 7. Februar noch weitere Einsprachen eintreffen.
Kein Verzug wegen neu entdeckten Malereien
Zeitlich dürfte das Projekt nicht in Verzug kommen. Im Juli 2013 sollen die Bauarbeiten beginnen, heisst es beim Stadtbauamt. Auch die kürzlich im Theatersaal gefundenen Malereien aus dem 18. Jahrhundert werden das Programm nicht beeinflussen, heisst es. Die kantonale Denkmalpflege hatte die Malereien im Herbst 2012 gefunden.
Aufgrund dessen kam die Denkmalpflege zum Schluss, dass das Solothurner Stadttheater möglicherweise den ältesten Theatersaal der Schweiz hat. Dies wiederum hätte dazu führen können, dass die Sanierung teurer wird und später anfängt. Dem ist nun nicht so, wie das Stadtbauamt bestätigt. Wann das Stadttheater seine Pforten wieder öffnet, ist noch unklar. Die Bauarbeiten dürften im Dezember 2014 abgeschlossen sein.