Im kommenden Jahr können sich im Kanton Aargau mehr Gemeinden auf einen Geldsegen freuen: 2014 erhalten 92 Gemeinden insgesamt 44,5 Millionen Franken aus dem kantonalen Finanzausgleich.
Das sind deutlich mehr Gemeinden als im laufenden Jahr, teilt das kantonale Departement Volkswirtschaft und Inneres am Freitag mit. Auf der Gegenseite müssen dafür 58 Gemeinden 26,2 Millionen Franken in den Ausgleichstopf einzahlen.
Grund für die höheren Auszahlungen ist der Finanzbedarf: Dieser sei laut Kanton um fast sieben Prozent gestiegen. Dies, während die Ertragskraft der Gemeinden lediglich um 2,6 Prozent zunahm.
Reinach erhält am meisten, Baden muss am meisten zahlen
Mit gegen drei Millionen Franken wird der Gemeinde Reinach am meisten Geld überwiesen, gefolgt von Birr mit gut zwei Millionen Franken und Unterkulm mit knapp zwei Millionen Franken. Im laufenden Jahr erhielten 89 Gemeinden insgesamt fast 30 Millionen Franken aus dem kantonalen Ausgleichs-Topf.
Abgaben in den Finanzausgleichsfonds müssen Gemeinden leisten, deren Steuerkraft im Basisjahr 2012 über dem Kantonsmittel liegt und zudem den Finanzbedarf übersteigt. Am meisten zahlen müssen 2014 die Stadt Baden: Sie soll 5,6 Millionen Franken in den Finanzausgleich einzahlen. Über zwei Millionen Franken hat die Stadt Aarau zu überweisen, gefolgt von Wettingen mit 1,6 Millionen Franken.