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Lesung
Legende: Sonne und Literatur: Der Schriftsteller Franz Hohler liest aus seinem Buch an den 38. Solothurner Literaturtagen. Keystone

Aargau Solothurn 38. Solothurner Literaturtage mit 15'000 Besuchern

Mit einer Lesung von Franz Hohler und einem Résumée von Bachmann-Preisträgerin Nora Gomringer und Festivalzeichner Wazem sind am frühen Sonntagabend die 38. Solothurner Literaturtage erfolgreich zu Ende gegangen. Wiederum wurden 15'000 Besucher gezählt.

Die Büchersaison 2015/2016 war ein Flugjahr der Deutschschweizer Literatur, und das schlug sich aufs Programm nieder: Neben Franz Hohler präsentierten unter anderen Adolf Muschg, Ruth Schweikert, Charles Lewinsky, Perikles Monioudis, Catalin Dorian Florescu, Dana Grigorcea und Ursula Fricker neue Bücher.

Die Literaturetage waren gut besucht, bestätigt SRF2-Kulturredaktorin Luzia Stettler im Gespräch. Man habe in den Gassen, in den Lokalen, in den Restaurants sehr viele Leute gesehen. Mit 15'000 Besuchern seien auch die Organisatoren zufrieden.

Man sah sehr viele Leute in den Gassen, man musste sich auch anstellen.
Autor: Luzia Stettler Redaktion SRF 2 Kultur

Viele Besucher gingen denn auch den grossen Namen nach. Fragen wie «Bin ich hier richtig bei Bärfuss?»wurden in der - meist langen - Schlange öfter gehört. Aber auch für kleinere Veranstaltungen war das Interesse gross. Die Organisatoren unterschätzten das: Wegen mangelnden Sitzplätzen mussten Besucher hin und wieder abgewiesen werden.

Die beiden «Skriptor»-Programme beispielsweise, in denen arrivierte Autoren wie Lukas Bärfuss und Ruth Schweikert mit jüngeren Kollegen Verbesserungsvorschläge diskutierten, hätten viele Leute gern verfolgt.

Neuerungen an den Literaturtagen

Die Neuerung sollte beibehalten werden - in grösseren Sälen. Die Literaturtage hatten sich bekanntlich ein Lifting verpasst: Ausser einem neuen Logo gab es neben den üblichen Lesetischen eine Sitzecke mit Polstersesseln, Tischchen und Blumenvase auf der Bühne.

Daneben wurden die Namen der Vortragenden nicht mehr auf Papier-Schildchen geschrieben, sondern auf Stellwände projiziert. Während den drei Tagen lasen und performten um die 80 Schreibende und literarisch-musikalische Kollektive.

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