Zum Inhalt springen
Ein behinderter junger Mann an einer Werkbank in einer Werkstatt.
Legende: Arbeiten und Wohnen: In der Werkstatt der Stiftung in Wettingen entstehen Teile von Werkzeugen. SRF

Aargau Solothurn 40 Jahre Behindertenwerkstätte Arwo

Die Stiftung für Behinderte «Arwo» in Wettingen feiert ihr 40 Jahr-Jubiläum. Angefangen hat die heutige Arwo mit drei Mitarbeitern und 11 Behinderten. Heute ist sie mit fast 500 Arbeitsplätzen der grösste Arbeitgeber in Wettingen.

Tag der offenen Tür

Box aufklappen Box zuklappen

Am Samstag 26. April öffnet die Stiftung für Behinderte Arwo die Türen. Interessierte können die verschiedenen Standorte der Arwo in Wettingen besichtigen.

Mitarbeiter Martin Cathrein nimmt eine winzige Schraube und befestigt damit die Feder in einem Hebel. Er mache die Arbeit gern, sagt der geistig Behinderte. «Ich bin froh, dass ich überhaupt eine Arbeit habe, und noch dazu eine mit guten Leuten». Cathrein arbeitet in der mechanischen Werkstatt.

So ist die Stiftung für Behinderte Arwo vor 40 Jahren gestartet. Damals beschäftigten drei Angestelle 11 Behinderte. Heute sind es 220 Mitarbeiter und 270 Behinderte. Dazu kommen 100 Wohnplätze.

Mechanik, Schreinerei und Gartenpflege

Im Laufe der Jahre kamen viele Bereiche dazu. Heute hat die Arwo nicht nur eine mechanische Werkstätte, sondern auch eine Abteilung für Montage und eine für Elektronik, eine Schreinerei, eine Druckerei sowie eine Abteilung für Gartenpflege und eine Küche.

Die grösste Kundin der Küche ist Belinda Mastev, Pädagogische Leiterin des Wettinger Mittagssterns. 150 Mittagsmenues braucht Mastev jeden Tag für die Kinder des Mittagstischs und der Tagesstrukturen. «Wir sind zufrieden mit dem Angebot der Arwo, und falls etwas ist, stossen wir immer auf offene Ohren», sagt Mastev.

Herausforderung Alter

Betriebsleiter der Arwo ist seit September 2013 Roland Meier. Die grösste Herausforderung für die Arwo sieht er im zunehmenden Alter der Behinderten. «Viele unserer Klienten würden sich in einem Altersheim nicht zurechtfinden, dort haben die Angestellten nicht die richtige Ausbildung», gibt er zu Bedenken. Es brauche neue Angebote, sagt Roland Meier.

Meistgelesene Artikel