Die Verwaltungsratspräsidentin der Solothurner Spitäler AG, Verena Diener, spricht von einem «kleinen Verlust». Angesichts der grossen Herausforderungen könne das Unternehmen mit dem Jahr 2012 zufrieden sein.
So wurde 2012 in der Schweiz die neue Spitalfinanzierung eingeführt, welche die Spitäler zum Sparen und effizienten Arbeiten zwingt. Die Spitäler erhalten weniger Geld einfach so direkt, sondern müssen sich den Erfolg mehr erarbeiten. Die Solothurner Spitäler AG musste deshalb letztes Jahr rund 30 Millionen Franken einsparen. Angesichts des Verlusts von fünf Millionen ist dies zum grossen Teil gelungen.
Viel mehr ambulante Patienten
Nicht erreicht wurde das Budgetziel bei den stationären Patienten. Direktionspräsident Kurt Altermatt spricht von einer «Sommerflaute». Vor allem in den warmen Monaten hätten die Solothurner Spitäler mehr Patienten gebraucht. Im ambulanten Bereich gab es hingegen erneut einen beachtlichen Zuwachs. Mehr als 136‘000 Personen wurden ambulant behandelt, das sind 6 Prozent mehr als noch 2011.
Für die Zukunft ist die Solothurner Spitäler AG gemäss den Verantwortlichen gerüstet. 2012 hat sie etliche neue Angebote lanciert, welche nun 2013 mehr Patienten bringen sollen. So wurde etwa in Olten eine Dialyse-Station eingerichtet, oder in Solothurn ein Schlafmedizin-Zentrum und ein Herzkatheder-Labor.
Mit neuen Angeboten in die Zukunft
Auch der 2012 von der Solothurner Bevölkerung gutgeheissene Neubau des Bürgerspitals Solothurn soll künftig helfen, schwarze Zahlen zu schreiben. Der Neubau ermöglicht effizienteres Arbeiten, was wiederum die Betriebskosten senken soll.
Die Solothurner Spitäler AG wurde 2007 gegründet. Zu ihr gehören unter anderem das Bürgerspital Solothurn, das Kantonsspital Olten und das Spital Dornach. Alleinaktionär der Spitäler AG ist der Kanton.