Der Kanton dürfe keinesfalls auf dem Buckel der Lehrpersonen sparen, heisst es in der Petition des Aargauischen Lehrerinnen- und Lehrerverbands (alv) und weiterer Verbände. Es bestehe bereits ein Mangel an qualifizierten Lehrpersonen. Dies erschwere die Qualitätssicherung an den Schulen und gefährde die Unterrichtsqualität.
Der Aargauer Regierungsrat hatte im Mai angekündigt, die Ausgaben zu kürzen und die Einnahmen zu erhöhen, um Defizite von mehr als 100 Millionen Franken pro Jahr zu vermeiden.
Bei den Lehrpersonen solle gegenüber der bisherigen Planung auf 200 bis 250 Stellen über alle Schulstufen verzichtet werden. Diese Stellen wären aufgrund der höheren Schülerzahlen notwendig, hielt der Regierungsrat fest.
Der alv will nach eigenen Angaben jede Massnahme bekämpfen, welche die Belastung der Lehrpersonen steigert. «Das Fass ist randvoll», hiess es.
Der Kanton müsse auch auf eine weitere Nullrunde bei den Löhnen verzichten. Der Verband forderte, dass der Regierungsrat ein allfälliges Abbauprogramm in den Schulen der Bevölkerung zum Entscheid vorlegt.