Es war grosses Pech für den FC Aarau. Der von Lausanne eingewechselte Pascal Feindouno setzte erst in der 93. Minute zum entscheidenden Dribbling und Schuss an. «Das tut weh», kommentierte Aarau-Sportchef Urs Bachmann die Niederlage gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF.
Dennoch war es für Lausanne ein verdienter Sieg, weil Lausanne in der zweiten Halbzeit richtig gut spielte. Die Lausanne setzten den FC Aarau nach dem 2:2-Ausgleich durch Guillaume Katz weiter unter Druck und suchten den Sieg mit mehr Vehemenz als der Gegner. Aaraus Coach René Weiler jedenfalls schrie in der Schlussphase immer wieder ins Feld.
Weiler hatte sehen kommen, was in der letzten Minute der Nachspielzeit eintraf: Das Lausanner Siegestor nach zu zögerlichem Defensivverhalten des FCA. Der Aufsteiger Aarau hätte mit einem Sieg den Abstand auf Lausanne auf 15 Verlustpunkte vergrössern können. Doch er konnte in keiner Weise an die gute Leistung vom Donnerstag gegen den FC Zürich (2:1) anknüpfen.
Aufgrund der frühen Führung durch Dante Senger (5.) und der schnellen Reaktion auf den Lausanner Ausgleich durch Alain Schultz (34.) wähnte sich der FCA wohl zu lange zu sehr in Sicherheit. Er agierte nach der Pause zu passiv und konnte auf den Lausanner Druck nicht reagieren.