In den letzten zwei Jahren war die NLB-Meisterschaft im Basketball fast schon etwas langweilig. An der Spitze dominierte Alte Kanti Aarau jeweils souverän. Auch die neue Saison hat gut begonnen, trotzdem ist man in Aarau erst zaghaft optimistisch, wie man aus den Worten von Trainer Milenko Tomic heraushören kann: «Wir haben ein gutes junges Team zusammengestellt, aber die Konkurrenz ist dieses Jahr härter».
Schwieriger dürfte die Saison aus mehreren Gründen werden. Einerseits hat es im Kader der Aarauer über den Sommer viele Änderungen gegeben. Acht Spieler haben den Verein verlassen, nur fünf sind aus der letzten Saison dabeigeblieben. Die Mannschaft müsse sich also erst noch richtig finden, betont Tomic.
Andererseits sind nach wie vor das Geld und die Infrastruktur die Sorgenkinder im Aarauer Basketball. Das fehlende Geld hat sich diesen Sommer besonders bemerkbar gemacht. Da man ja viele Abgänge mit neuen Spielern kompensieren musste, war der Verein auf dem Transfermarkt aktiv. Dort zeigte sich aber, dass man mit den Angeboten anderer Vereine nicht mithalten kann, mehrere Aarauer Wunschspieler nahmen schliesslich die besseren Angebote von anderen Clubs an.
Mehr Konkurrenz in der Deutschschweiz
Hier stechen vor allem die Teams von Küsnacht-Erlenbach und Swiss Central Basket heraus. Beide NLB-Mannschaften konnten ihr Budget aufstocken und darum auf dem Transfermarkt die besten Spieler verpflichten. Somit ist auch klar, dass beide Mannschaften den Aarauern den NLB-Titel streitig machen wollen.
«Wir haben leider nicht die gleichen finanziellen Mittel wie zum Beispiel Küsnacht», sagt Tomic gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF, «aber mit Dejan Hohler, dem besten Spieler der NLB, und den jungen motivierten Nachwuchsspielern werden wir auch diese Saison vorne mitspielen.»
Und fürs Publikum werden die Spiele sicher interessant, denkt Milenko Tomic, denn: «So ausgeglichen und stark wie in dieser Saison war die Nationalliga B noch nie».