Es war eine extrem knappe Angelegenheit: Für die Finalqualifikation über 100 Meter Brust fehlten Silvana Huber am Schluss nur gerade drei Hunderstelsekunden. Entsprechend gross war die Enttäuschung bei der jungen Athletin. Es war vermutlich eine Kopfsache bilanzierte sowohl sie selber, als auch der Aarauer Cheftrainer Stefan Trümpler nach dem Wettkampf.
«Ich muss noch lernen mit diesem Druck, den ich mir selber aufbaue, besser umzugehen», sagt Silvana Trümpler gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Sie bleibt aber optimistisch: «Die nächsten Chancen kommen bestimmt, dann muss ich bereit sein.»
Mögliche EM-Qualifikation sorgte für Anspannung
Erhöht wurde der Druck noch durch eine kurzfristig aufgekommene Hoffnung. In den letzten Wochen hatte sich Silvana Huber nämlich so gesteigert, dass über 50 und 100 Meter Brust die Qualifikationszeiten für die im Dezember stattfindende Kurzbahn-Europameisterschaft in Reichweite kamen.
Dass es mit dieser Qualifikation nun doch nicht geklappt hat, das sei aber nicht weiter schlimm relativiert Trainer Trümpler: «Wir haben gar nicht auf diese EM-Quali hintrainiert, sondern haben uns andere Ziele gesetzt.» Ausserdem weiss er, dass Silvana Huber grosses Potential besitzt, sie habe eine gute Grundschnelligkeit und nun gehe es eigentlich nur noch um fleissiges Training.
Beim Aarauer Schwimmclub Aarefisch blickt man darum zuversichtlich auf die kommenden grossen Meisterschaften.