Die Geschichte der Sanierung der Kunsteisbahn für die Region Aarau, der Keba ist eine holprige Geschichte. Vor dreieinhalb Jahren hatte es noch rosig ausgesehen. Das Aarauer Stimmvolk sagte mit fast 80 Prozent deutlich Ja zur Erneuerung der Kunsteisbahn. Doch dann zogen Einsprachen die Bewilligungsphase lange hin bis Ende 2013 die Baubewilligung vorlag und der Baustart auf Januar 2014 gelegt wurde.
Dann jedoch bemerkte der Aarauer Stadtrat, dass alles viel teurer wird als projektiert. Statt 17 Millionen Franken soll die Sanierung der Keba nun mindestens 20 Millionen Franken kosten. Es stellte sich heraus, das die Vorabklärungen zu ungenau waren.
Empörung aber keine Gegenwehr
Der Zusatzkredit von 3,2 Millionen Franken stiess am Montag im Einwohnerrat dann auch auf viel Kritik. Künftig müssten solche Projekte gründlicher geprüft und besser budgetiert werden. Dies waren nur zwei der Kritikpunkte welche von rechts bis links auf den Stadtrat einprasselten. Dieser zeigte sich dann auch selbstkritisch. Man habe bereits die angesprochenen Lehren aus dem Fall gezogen. Ein zweiter Fall Keba solle es in Aarau nicht mehr geben.
Ein Rückweisungsantrag der Fraktion «Pro Aarau-EVP/EW-GLP» fand keine Mehrheit. Die Bürgerlichen standen geschlossen hinter dem Stadtrat und auch bei den Linken fanden sich nur einzelne Stimmen für die Rückweisung. Der Zusatzkredit wurde dann mit grossem Mehr und der vom Stadtrat gewünschte Urnengang sogar einstimmig angenommen.
Straffer Zeitplan
Nun soll der Zusatzkredit bereits im September an die Urne kommen, damit noch vor Ablauf der Baubewilligung im nächsten Januar mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden kann. Fertig werden soll die neue Kunsteisbahn für die Region Aarau frühstens in zwei Jahren.