In diesen Tagen öffnen viele Schwimmbäder in der Region ihre Tore. Einige Kinder in Aarburg müssen jedoch auf den Sprung ins erfrischende Wasser verzichten. Sofern sie alleine ins Schwimmbad möchten, müssen sie zuerst einen Test absolvieren. Der Gemeinderat von Aarburg hat die Regeln auf die neue Saison hin verschärft.
Die Bademeisterin habe festgestellt, dass immer mehr Kinder unbegleitet in die Badi kamen und nicht schwimmen konnten, sagte der Verantwortliche der Gemeinde, Lars Bolliger, gegenüber dem Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio SRF. Deshalb habe plötzlich die Bademeisterin die Verantwortung für die Kinder gehabt.
Der Schwimmtest beinhaltet drei Übungen: Als Erstes müssen die Kinder unter Wasser einen Purzelbaum machen, danach tauchen und am Schluss 20 Meter schwimmen. Der Test kann jeweils am Mittwoch- und Freitagnachmittag im Mai absolviert werden.
Auch andere Gemeinden sehen Problem
Neben Aarburg sehen auch andere Gemeinden ein Problem darin, dass kleine Kinder nicht schwimmen können. So erarbeite zurzeit etwa Solothurn ein Schwimmkonzept, sagte Stephan Böhlen, Präsident der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft Region Nordwest. Dieses sieht vor, dass Kinder auf der Stufe Primarschule schwimmen lernen. Einen obligatorischen Schwimmtest wie in Aarburg kenne Böhlen von anderen Gemeinden jedoch nicht.