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Aargau Solothurn Aarburg will keinen Grabstein mit Glassternen

Ein Grabstein hatte in Aarburg grosse Diskussionen ausgelöst: Weil dort Glassterne angebracht waren, sagte die Gemeinde dazu Nein. Weil das Reglement dies nicht zulässt. Nun ist klar: Es gibt auch keine Ausnahmebewilligung. Dennoch will der Gemeinderat eine Lösung für die betroffene Witwe suchen.

Der Gemeinderat von Aarburg ist fest entschlossen, eine einvernehmliche Lösung zu finden in der Diskussion um einen Grabstein mit Glassternen. «Der Gemeinderat Aarburg hat entschieden, dass der Ressortchef mit den Angehörigen eine Lösung sucht und er ist auch zuversichtlich, dass eine einvernehmliche Lösung möglich ist», erklärt Gemeindeschreiber Stephan Niklaus, gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Schweizer Radio SRF.

Aarburg hält aber an seinem Reglement fest, was Grabsteine angeht. «Eine Ausnahmebewilligung wird nicht erteilt, der Entscheid des Gemeinderates bleibt diesbezüglich wie er ist», erklärt Niklaus.

Eine Witwe und der Gemeinderat Aarburg streiten seit längerer Zeit um einen Grabstein. Die Gemeinde erlaubt es der Frau nicht, das Grabmal ihres verstorbenen Mannes mit drei Glassternen zu schmücken.

Wie die einvernehmliche Lösung aussieht, soll im Gespräch mit den Beteiligten herausgefunden werden. Auskunft dazu gibt die Gemeinde Aarburg keine. Man will das Thema nicht unnötig aufbauschen und nur zusammen mit den Betroffenen über eine Lösung diskutieren.

Gleichzeitig wehrt sich der Gemeinderat gegen die Kritik am Entscheid, keine Ausnahmebewilligung erteilt zu haben. Es habe sich hier um einen Entscheid des gesamten Gemeinderates gehandelt, heisst es in der Mitteilung.

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