Noch immer wird viel Wasser durch das Wehr in Port bei Biel abgelassen, um die hohen Pegel der Juraseen zu senken. Die Aare ist dadurch höher als sonst, und die grossen Schiffe passen nicht mehr unter den Brücken durch.
Die Schifffahrt bleibt auch deswegen eingestellt, weil ab Sonntag im Jura, Seeland und im Einzugsgebiet von Aare und Emme neue Niederschläge erwartet werden. Wie es weitergeht, wird die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft (BSG) am Montag entscheiden.
«Die Leute lassen sich umbuchen»
Auf der Aare kann die BSG pro Tag bis zu 6'000 Ausflügler befördern. Was das finanziell bedeutet, wenn nun mitten im Juli mehr als eine Woche der Betrieb eingestellt wird, kann die BSG allerdings noch nicht sagen.
Von den Gruppen, welche bereits eine Reise gebucht haben, liessen sich viele umbuchen, erklärt Stefan Gurtner von der BSG dem Regionaljournal Aargau Solothurn. «Die Leute zeigen Verständnis», sagt Gurtner. Statt einer Flussfahrt würden sie dann halt eine Fahrt auf dem Bielersee unternehmen.
Normal-Betrieb auf dem Bielersee
Auf die Kursschifffahrt auf dem Bielersee und auch auf die Drei-Seen-Fahrt von Biel nach Murten habe das Hochwasser keinen Einfluss, betont denn auch die BSG. Dort hat es wegen der unterbrochenen Aare-Schifffahrt nun noch mehr Passagiere als sonst.
Der Juli und der August sind die beiden wichtigsten Monate in der kurzen Saison der Schifffahrtsgesellschaft.