Vor allem Personen aus Deutschland (460), dem Kosovo (432) und Italien (292) sowie aus der Türkei (246), Mazedonien (116) und Serbien (109) liessen sich einbürgern. Dies geht aus der am Freitag veröffentlichten Statistik zu den ordentlichen Einbürgerungen im Aargau hervor.
Die Gemeinden leiteten 2015 nach der Zusicherung des Gemeindebürgerrechts 1361 Gesuche von 2026 Personen an den Kanton weiter. Insgesamt 17 Personen zogen das Gesuch zurück. Der Kanton wies die Anträge von 9 Personen ab.
Ende 2015 waren beim Kanton Gesuche von 2355 Personen hängig. Das seit Anfang 2014 geltende kantonale Bürgerrechtsgesetz sieht die Publikation dieser Zahlen vor.
Kanton baute Pendenzen ab
Für die Zunahme der bewilligten Einbürgerungsgesuche gebe es verschiedene Gründe, sagt Andreas Bamert, Leiter der Abteilung Register und Personenstand beim Kanton Aargau, im Gespräch mit dem Regionaljournal von Radio SRF.
Es habe schon immer Schwankungen gegeben bei dieser Zahl, erklärt der Einbürgerungsexperte. Dazu komme, dass man im Aargau auf den 1. April 2016 noch Pendenzen abgebaut habe. Tatsache sei aber, dass mehr Einbürgerungsgesuche gestellt würden. Die Gründe dafür seien komplex, sagt Bamert.
Dass der Kanton nur 9 Gesuche abgewiesen habe, sei darauf zurückzuführen, dass die Gemeinden sehr gut arbeiten würden im Prozess der Einbürgerungen, sagt Bamert weiter.