Das kantonale Förderprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz ist seit 2002 in Kraft. Projekte für Sonnenkollektoren, Wärmepumpen, Holzfeuerungen und Modernisierungen nach dem Minergie-Standard erhalten Förderbeiträge von der öffentlichen Hand. Nun werden vor allem die Beiträge im Bereich Minergie erhöht.
Bei einem Gebäude, das modernisiert wird und neu einen Minergie-P-Standard erreicht, erhöht sich der kantonale Förderbeitrag beispielsweise von 20'000 auf 25'000 Franken.
«Elektrische Direktheizungen ausmerzen»
Dazu werden auch Massnahmen im Bereich der Gebäudetechnik stärker gefördert. So soll der Einbau von Wasserverteilsystemen für die Heizwärmeverteilung in bestehenden Gebäuden unterstützt werden, wenn eine nichtfossile Wärmeerzeugung installiert wird. Damit sollen die Hürden für den Ersatz von dezentralen Elektro-Einzelöfen, Ölöfen oder alten Stückholz-Feuerungen weiter abgebaut werden.
Dies betont Stephan Kämpfen, der beim Kanton Aargau für die Energieeffizienz verantwortlich ist gegenüber dem Regionaljournal: «Mit elektrischen Direktheizungen erzeugt man die Wärme eins zu eins mit Elektrizität. Mit einem Wasserverteilsystem hat man dagegen die Möglichkeit zum Beispiel eine Wärmepumpe einzusetzen und durch den Einsatz der Umgebungswärme kann der den Elektrizitätsbedarf auf einen Drittel zu reduzieren.»
Heute brauche der Gebäudesektor rund 40 Prozent der Energie, heisst es in einer Mitteilung der kantonalen Abteilung Energie. Das grösste Energiesenkungspotenzial liege bei der Modernisierung bestehender Gebäude. Aber auch bei Neubauten könne die Energieeffizienz noch erhöht und die CO2 Bilanz verbessert werden.