Zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung sind von einer Nickelallergie betroffen. Sie reagieren bei Kontakt mit nickelhaltigen Gegenständen mit Ekzemen und Juckreiz. Betroffen von der Allergie sind vorwiegend Frauen.
Auch bei Personen, die noch nicht an einer Nickelallergie leiden, kann häufiges Tragen von nickelabgebenden Gegenständen mit der Zeit eine Allergie auslösen.
Feriensouvenirs haben häufig erhöhte Nickelwerte
Problematisch sei vor allem, dass viele Leute sich nicht bewusst seien, dass Modeschmuck und Piercings häufig Nickel enthalten, so Alda Breitenmoser, Leiterin des Amts für Verbraucherschutz des Kantons Aargau: «Wir denken, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Bevölkerung zu sensibilisieren».
Viele hätten in den Sommerferien im Ausland Schmuck gekauft, bei dem nicht klar sei, ob und wie viel Nickel enthalten ist. Deshalb wolle man der Bevölkerung jetzt die Möglichkeit geben, Schmuck, Uhren oder Gürtelschnallen testen zu lassen.
Zusätzlich zum Test will das Amt für Verbraucherschutz die Bevölkerung mit einem Merkblatt über die Risiken einer Nickelallergie informieren. Die Gebrauchsgegenstände können vom 26. bis 31 August beim Amt für Verbraucherschutz in Aarau auf Nickelabgabe getestet werden.