Die Schülerinnen und Schüler machten den Text (Check P3) in den Fächern Lesen, Schreiben und Mathematik. Fazit: «Der Durchschnitt der Gesamtergebnisse ist im Kanton Aargau am höchsten, im Kanton Basel-Stadt am tiefsten.» Dieser Satz steht im Schlussbericht der Universität Zürich zum Check P3.
Christian Aeberli, Leiter der Abteilung Volksschule im Aargauer Bildungsdepartement, freut sich über die Resultate des Checks: «Wir haben in der Tat ein erfreuliches Resultat im Aargau. Die Unterschiede zu den anderen Kantonen sind aber nicht sehr gross. Ausruhen auf den Lorbeeren können wir uns nicht.»
Gleich hinter dem Aargau folgen etwa gleichauf die Kantone Solothurn und Basel-Land. Einen klar sichtbaren Rückstand hat der Kanton Basel-Stadt. Eine mögliche Erklärung für den tieferen Durchschnitt der Ergebnisse in Basel-Stadt könne der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache sein. Dieser Anteil ist im Kanton Basel-Stadt mit 46 Prozent bedeutend höher als in den anderen Kantonen. Dort liegt der Anteil zwischen zwischen 32 und 36 Prozent.
Wichtige Muttersprache
Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache schneiden in allen Kantonen schlechter ab als Kinder mit Deutsch als Erstsprache. Die Sprache sei oft eng mit der sozialen Herkunft verbunden, heisst es im Schlussbericht. Der Vergleich der Leistungen nach Geschlecht zeigt, dass die Mädchen in den beiden Kompetenzbereichen «Lesen» und «erstes Schreiben» leicht besser abschneiden als die Knaben.
Im Kompetenzbereich «Mathematik» ist das Ergebnis genau umgekehrt. Die Mädchen sind leicht im Rückstand. Die Unterschiede zwischen den Mädchen und den Knaben sind jedoch gering.
Test einzig in Basel-Stadt obligatorisch
Am einheitlichen Leistungstest «Check P3», bei dem es keine Noten gab, machten im vergangenen September insgesamt 8206 Schülerinnen und Schüler mit. Sie teilten sich auf auf 507 Klassen an 308 Schulen auf. Die Teilnahme war einzig im Kanton Basel-Stadt für alle Klassen obligatorisch. Es könne nicht ganz ausgeschlossen werden, dass vermehrt Lehrpersonen mit leistungsstarken Klassen aus den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Solothurn teilgenommen hätten, wie es im Bericht heisst.