Mehr Effizienz, verbesserte Abläufe und höhere Patientensicherheit – das sind die Dinge, die sich die Aargauischen Apotheker von eHealth-Projekten versprechen. Die Mitglieder des Apothekerverbandes (AAV) haben sich an einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung deutlich für die Förderung von eHealth-Projekten ausgesprochen, wie der Verband am Montag mitteilt.
In einem ersten Schritt haben die Apotheker beschlossen, einen speziellen Fonds zu schaffen, mit welchem Planung und Umsetzung von eHealth-Projekten mitfinanziert werden können. Aktuelles Beispiel dafür ist das Projekt im Bereich der elektronischen Rezepte zwischen dem AAV und verschiedenen Partnern im Gesundheitswesen.
Datenschutz und Patientensicherheit
Seit 2007 arbeiten Bund und Kantone an der gemeinsamen eHealth-Strategie, deren Kern das elektronische Patientendossier ist. Neben den gepriesenen Vorteilen melden sich aber auch Kritiker wie Datenschützer und Patientenorganisationen zu Wort.
Diesen Bedenken möchten die Aargauischen Apotheker Rechnung tragen. So fordert der Verband für künftige eHealth-Projekte zum Beispiel, dass auch die Sicherheit bei der elektronischen Übermittlung von Daten verbessert wird. Weiter sollen Patientinnen und Patienten jederzeit die Datenhoheit über ihre Angaben behalten, sie sollen als selber bestimmen können, wer was wann ansehen darf und auch jederzeit nachvollziehen können, welche Daten von wem abgerufen wurden.
Gemäss Mitteilung zeigt sich der Apothekerverband überzeugt, dass man mit diesen Schritten für die eHealth-Zukunft gewappnet sei.