«Wir sehen auch, dass das nicht unbedingt so notwendig ist», sagte Gemeindeammann Ulrich Salm am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. «Man kann sich zu Recht die Frage stellen, ob es das braucht.»
Bei den Aufnahmen in den Nebenstrassen seien die Personen sehr einfach zu erkennen. Diese seien nur mässig abgedeckt. Es sei nicht notwendig, dass Nebenstrassenzüge und Gemeindestrassen in Google Street View aufgenommen würden.
Die Aufnahmen entlang von Kantonsstrassen müssen hingegen wohl im Sinne des Zeitgeistes toleriert werden.
Die «Aargauer Zeitung» berichtete am Dienstag über die Informationen im Gemeindeblatt. Nach einem Aufruf des Gemeinderats meldeten sich laut Salm weitere Bürger negativ zu den Street-View-Aufnahmen. Die Gemeinde will mit Google nun Kontakt aufnehmen. Letztlich geht es darum, dass die Aufnahmen von den Nebenstrassen wieder gelöscht werden.
Ich finde, dass auch mein Haus nicht auf Google Street View erkennbar sein sollte.
«Es gibt eine allgemeine Angst vom gläsernen Bürger», sagte Salm: «Die Privatsphäre wird direkt tangiert.» Die kleine Landgemeinde mit rund 1400 Einwohnenden fürchtet sich auch vor Kriminaltouristen, die sich vor der Einbruchstour via Street View sachkundig machen könnten.