Die SVP-Fraktion wollte schon gar nicht auf die Vorlage eintreten, wurde allerdings mit 84 zu 45 Stimmen überstimmt. Mit der Vorlage würden falsche Anreize geschaffen und Subventionen für Investitionen gesprochen, die ohnehin getätigt würden. Öffentliche Gelder von Wirtschaft und Volk würden umverteilt und an gewisse Branchen verteilt, kritisierte der SVP-Sprecher.
Auch die FDP zeigte sich skeptisch gegenüber der «staatlich geförderten Energiewende», sprach sich aber gleichwohl für Eintreten aus. Die Fraktion befürchtet, dass sich der Energiemarkt ähnlich wie die Landwirtschaft zu einem Subventionsmarkt entwickelt. Ihr Antrag, den Kredit von 8,4 auf 7,2 Millionen Franken zu kürzen, wurde mit 81 zu 50 Stimmen genehmigt.
Noch mehr Energieeffizenz bei Gebäuden
Anderer Meinung als die Bürgerlichen waren die Grünen. Die Förderbeiträge sollen noch gezielter an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht werden, meinte ein Sprecher. Bei Gebäuden solle eine noch bessere Energieeffizienz angestrebt werden.
Die Förderung von erneuerbaren Energien sollen auf hohem Niveau weitergeführt werden, meinte auch die Sprecherin der SP. Von verschiedener Seite wurde kritisiert, dass der Aargau in Sachen Energieförderung unter den Schweizer Kantonen einen der hinteren Plätze belegt.
Der Vorwurf des subventionsgesättigen Marktes sei gerechtfertigt, sagte Baudirektor Stephan Attiger. Dies betreffe aber vor allem die Energieproduktion im Ausland. Beim vorliegenden Programm gehe es aber nicht um Subventionen, sondern darum, Anreize zu schaffen für die Sanierung von älteren Gebäuden.