Die EM im russischen Kasan war für den Hottwiler Judoka Ciril Grossklaus bereits nach dem Achtelfinal zu Ende. Der 25-jährige Aargauer verlor gegen den gleichaltrigen Ukrainer Quedjau Nhabali. Ein unangenehmer Gegner meint Grossklaus: «Es ist immer eklig gegen ihn zu kämpfen.»
Nicht nur der Gegner war unangenehm, sondern auch die Art und Weise, wie er Grossklaus bezwingen konnte war «eklig». Der Schweizer stand bereits als Sieger fest. Dann revidierten die Videorichter den Entscheid und setzten die Wertung runter.
Der Kampf ging weiter und Ciril Grossklaus brauchte eine Weile um sich wieder zu fokussieren. Nicht so sein Gegner, der nach der vermeintlichen Niederlage auf Angriff setzte. «Er kam wie eine Furie», schildert Grossklaus die entscheidende Szene, in der er sich einen grossen Punkterückstand einhandelte.
Trotz seinem frühen EM-Out ist er weiterhin auf Olympiakurs. Nur mit der Olympiateilnahme will er sich jedoch nicht zufrieden geben. Sein grosses Ziel bleibt nach wie vor ein Medaillengewinn in Rio. Diesem Kindheitstraum ordnet er momentan alles unter. Sogar sein Beruf legt er nun zwischenzeitlich auf Eis.