Mutter Brigitte Quirici ist die höchstgraduierte Karateka der Schweiz, sie besitzt den 5. Dan. Es ist dies der höchste Meistergrad, den je eine Schweizerin erreicht hat. Im ganzen kennt der Karatesport 10 dieser Meistergrade. «Vielleicht liegt noch der 6. Dan drin», sagt Brigitte Quirici, «mehr aber sicher nicht».
Als 51-jährige Frau nimmt sie heute nicht mehr an Wettkämpfen teil. Dafür ist sie in der Ausbildung tätig. In Kursen lehrt sie Kinder und Jugendliche diesen japanischen Sport und die Philosophie, die hinter Karate steckt: Disziplin, Gehorsam, Selbstbeherrschung, Respekt für den Gegner. «Ziel meiner Nachwuchsarbeit ist es aber auch, die Jungen von der Strasse wegzubringen», sagt Brigitte Quirici.
Den Gegner nicht schlagen
Die Stilrichtung, die Mutter und Tochter Quirici betreiben, ist eine rein defensive. Mit ihren Schlägen treffen sie die Gegner nicht. Die Kunst ist es, den Schlag noch vor dem Kontakt zu stoppen.
Iher 18-jährige Tochter Elena betreibt Karate als Hochleistungssport – erfolgreich. Sie ist bereits Schweizer Meisterin, Europameisterin und hat letztes Jahr an den Weltmeisterschaften bereits eine Bronzemedallie gewonnen .Nächstes Mal soll es dann vielleicht der Titel sein.
Hoffnung auf Olympia 2020
Lanfgfristig hofft sie aber auf Olympia 2020. Noch dieses Jahr entscheidet sich, ob Karate in sieben Jahren olympische Disziplin sein wird. «2020 wäre ich im besten Alter», sagt Elena. Sie wäre sicher eine Medallienhoffnung.