Es beginnt alles am Freitagabend kurz vor 22 Uhr. Drei mutmassliche Einbrecher fliehen vor einer Polizeikontrolle. Zwischen Schöftland und Kölliken halten sie ihr Auto an und fliehen zu Fuss weiter. Die Polizisten verfolgen sie mit Hunden. Später bieten die Aargauer Kantonspolizisten dann auch noch einen Armee-Helikopter mit Wärmebildkamera auf. Zwei mutmassliche Einbrecher werden verhaftet. Ein Dritter flieht.
Der Grosseinsatz mit einem Helikopter sei nicht übertrieben, verteidigt der Mediensprecher der Kantonspolizei, Max Sutter, die Aktion gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Man habe es sich auf die Fahne geschrieben, die Einbruchskriminalität massiv zu bekämpfen, so Sutter. Dazu gehört dann auch der Einsatz eines Helikopters.
Max Sutter zeigt sich auch überzeugt, dass dies die Einbrecher beindruckt hat. Dies werde auch in ihrem Umfeld zu Reden geben. Es gehe aber nicht nur um Abschreckung. Die Aargauer Kantonspolizei müsse auch alles daran setzten die Einbrecher vor Ort zu erwischen. Häufig würden sich die Einbrecher nur ganz kurz in der Schweiz aufhalten. Mit einem Helikopter und einer Wärmebildkamera könne man die Täter schnell aufspüren, auch wenn sie sich in einem Wald verstecken.
Dem Kanton Aargau entstehen durch den Einsatz des Armeehelikopters keine Kosten. Die Armeepiloten bräuchten ihre Flugstunden, erklärt Max Sutter. Ein Einsatz wie in Schöftland kommt daher gelegen. Die Aargauer Kantonspolizei fordert etwa sechs Mal pro Jahr einen Helikopter an. In den meisten Fällen geht es jedoch um die Suche nach Vermissten.