Zwar könnte ein Verzicht auf die Wasserzinserhöhung die schwierige Situation der Kraftwerkbetreiber leicht verbessern, schreibt der Regierungsrat in einer Stellungnahme vom Freitag. Neue Investitionen könnten aber nicht ausgelöst werden.
Wasserzins bringt 50 Millionen Franken ein
Die Wasserkraft im Aargau hat gemäss Regierungsrat eine beträchtliche wirtschaftliche Bedeutung. Die 26 grossen und mittleren Flusswasserkraftwerke produzieren pro Jahr rund 3 Terawattstunden Strom. Diese Produktion entspricht knapp einem Zehntel der schweizerischen Stromproduktion aus Wasserkraft.
Die Wasserzinseinnahmen belaufen sich auf rund 45 Millionen Franken pro Jahr. Die für 2015 beschlossene Wasserzinserhöhung von 100 auf 110 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung bringt zusätzlich 5 Millionen Franken in die Staatskasse. Das entspricht einer zusätzlichen Abgabe von rund 15 Rappen pro Kilowattstunde Strom.