2015 war ein gutes Jahr für die Aargauer Spitalgruppe Asana: Dank mehr Patienten resultierte ein Gewinn von rund zwei Millionen Franken. Auch das Spital Menziken konnte seine Patientenzahlen – nach einem Rückgang im 2014 – wieder anheben. Sogar mehr als das: Bei den ambulanten Patientenzahlen gab es im letzten Jahr ein Plus von 16 Prozent.
Aufatmen in Menziken
«Ich bin unendlich froh und dankbar für die Verdienste unseres Personals», erklärt der Menziker Spitaldirektor Daniel Schibler. Es sei nicht einfach gewesen, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Bereits 2014 mussten Kosten gespart werden. Schliesslich wurden zwanzig Stellen gestrichen. Dennoch habe das Team in Menziken sehr gut gearbeitet und wesentlich dafür gesorgt, dass sich das Minus von rund einer Million Franken im Jahr 2014 nun nicht wiederholt hat.
Trotz des guten Resultats im letzten Jahr muss die Asana-Gruppe über die Bücher: Im Geschäftsbericht ist die Rede von einer Wirtschaftlichkeitsprüfung: Welche Angebote lohnen sich noch, welche Angeboten gibt es in den Spitälern und Pflegeheimen in Menziken und Leuggern weiterhin – und welche nicht?
Verschiedene Baustellen
Neben dem Plus von zwei Millionen Franken im abgelaufenen Geschäftsjahr gibt es auch Zahlen, die weniger gut sind: Bei den Pflegeheimen sind die Pflegetage rückläufig, besonders in Leuggern. Dort gab es 2015 einen Rückgang von knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr, auf 93 Prozent.
In Menziken sehen hingegen die Zahlen bei der Akutstation schlechter aus. Diese ist mit 80 Prozent Auslastung deutlich tiefer als in Leuggern.
Daneben stehen auch noch Investitionen an, zum Beispiel bei der Notfallstation in Leuggern: Diese wurde vor zwanzig Jahren für 3000 Notfallpatienten pro Jahr ausgelegt. Heute seien es drei Mal so viele, heisst es im Geschäftsbericht.
Bauchweh wegen Gesamtplanung
Hinzu kommt, dass in der aktuellen Version der «Gesundheitspolitischen Gesamtplanung 2025» des Kantons Aargau die Regionalspitäler nicht mehr explizit erwähnt sind. Das macht vielen Regionalspitälern Bauchweh, ebenso Leuggern und Menziken. Auch die Wirtschaftlichkeitsprüfung soll nun helfen, dass sich die Asana-Gruppe besser behaupten kann.
«Wir machen uns fit für die Zukunft, damit wir die beiden Standorten in den Regionen sichern können. So können wir weiterhin eine nahe Dienstleistung für die Bevölkerung bieten», sagte Daniel Schibler gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn.