Auch im Kanton Solothurn seien die Ausschreibungen für Bauprojekte rückläufig, bestätigt der Präsident des Solothurner Baumeisterverbandes, Bruno Fuchs. Und Andreas Gasche, Geschäftsführer des Solothurner Gewerbeverbandes ergänzt: «So wie in den letzten Jahren gebaut wurde, so kann es sich nicht weitergehen.»
Ähnlich tönte es Mitte Oktober, als die Schliessung der Eisenbiegerei ERO Frikart in Olten angekündigt wurde. Als wichtigsten Grund für die Schliessung gab die Besitzerin der ERO Frikart an, dass die ERO Frikart weniger Armierungseisen für Baustellen verkauft, da die Bauwirtschaft rückläufig sei.
Verunsicherung als Grund für den Rückgang
Gründe für den Rückgang der Bauwirtschaft gibt es viele. Martin Kummer vom Aargauer Baumeisterverband sieht eine gewisse Verunsicherung, ausgelöst durch die Zweitwohnungs- und die Masseneinwanderungs-Intiative. Hinzu komme das neue Raumplanungsgesetz ergänzt Andreas Gasche. Dieses schreibt einen vorsichtigeren Umgang mit Boden vor.
Ein Ende des Baubooms dürfte zuerst den Wohnungsbau treffen, sagt der Aargauer Baumeisterpräsident Martin Kummer. Besser werde es wohl Firmen ergehen, die vor allem Häuser umbauen und renovieren. Und kaum betroffen sein dürfte der Strassenbau. Hier seien - gerade im Aargau - noch zahlreiche Projekte in der Planung.
Viele Firmen haben bereits reagiert. In seiner eigenen Firma stellt Martin Kummer seit längerem keine neuen Leute mehr ein.