Bei den Exportbetrieben komme «vorsichtig Optimismus» auf. Sowohl im Industriesektor als auch im Dienstleistungssektor sei die Stimmung in den meisten Branchen zwischen «befriedigend» und «gut». Insbesondere im Industriesektor könne aus den Antworten eine «sich leicht aufhellende Stimmung» abgelesen werden, teilte die AIHK mit. Besonders die Metall- und Maschinenindustrie sei zuversichtlicher als vor einem Jahr, freut sich die AIHK.
Während die bedeutenden Aargauer Exportbranchen die Entwicklung für das Jahr 2013 etwas positiver einschätzen als den Verlauf des vergangenen Jahres, erwarten die Bau- und baunahen Branchen eine Konsolidierung, wie die AIHK am Mittwoch mitteilte.
Neue Arbeitsplätze
Insgesamt planen die Unternehmen, die Zahl der Mitarbeitenden um 1,1 Prozent zu erhöhen. Im Maschinenbau, der Kunststoffindustrie, den Bau- und baunahen Sektoren sowie im Gesundheitswesen sollen neuen Arbeitsplätze geschaffen werden.
«Dieses Ergebnis hat uns positiv überrascht. Das sind rund 500 neue Stellen auf die 555 Unternehmen gerechnet, welche bei der Umfrage mitgemacht haben», erklärte Peter Lüscher, Geschäftsleiter der AIHK.
Tiefere Erwartungen für Textil-, Medien- und Logistikbranche
Einen Abbau von Arbeitsplätzen planen jedoch die Textil-, Papier-, Nahrungsmittel- und Möbelbranche. Diese Branchen kämpfen mit tiefen Margen. Auch die Medienbranche und Logistikunternehmen kämpfen, heisst es bei der AIHK weiter. «Hier sind es konjunktureller, aber auch strukturelle Probleme. Gerade die Bereiche Medien, Textil- und Logistikbranche kämpfen mit Überkapazitäten», so Peter Lüscher weiter.
Guter Wirtschaftsstandort Aargau
Die Unternehmen erachten den Kanton Aargau weiterhin als guten Standort. Das überrasche wenig, da sich der Aargau als Standort mit günstigen Rahmenbedingungen für Unternehmen positioniert habe, hält die AIHK fest. So senkte der Kanton die Unternehmenssteuern.
An der Wirtschaftsumfrage beteiligten sich 555 Firmen mit 45'000 Arbeitsplätzen.