Die AIHK befragte 609 Unternehmen mit 61'000 Beschäftigten. Die Erwartungen der Industrie schwanken zwischen befriedigend und zuversichtlich. Vor allem die Dienstleistungsbranche erwartet ein gutes Geschäftsjahr. Die Umfrage ergab für 2013 eine Kapazitätsauslastung in der Industrie von 84 Prozent. 2012 hatte die Auslastung 81 Prozent betragen.
Für das aktuelle Jahr werden 86 Prozent erwartet. Mit rund 82 Prozent weist der Maschinenbau eine der geringsten Auslastungen auf. Während die Branchen Pharma, Nahrungsmittel oder Elektrische Ausrüstungen die Investitionen hochfahren, belassen Kunststofffirmen, Metallurgie und Chemie die Investitionen auf dem selben Niveau.
Viele Branchen wollen Stellen schaffen
Der Maschinenbau, der für 2014 nicht von einem ansteigenden Auftragsbestand ausgeht, fährt sie sogar leicht zurück. Die Aargauer Unternehmen planen einen Beschäftigungsausbau von 2,6 Prozent. Der Ausbau ist relativ breit abgestützt und wird nicht nur vom Dienstleistungssektor getragen.
Der Handel, vor allem der Grosshandel, die Kunststoffbranche, die Metallurgie, die Baubranche, Chemie, Pharma sowie Dienstleister wollen neue Stellen besetzen, wie die Umfrage ergab.
Krise überstanden
Die neuesten Daten der Aargauischen Industrie- und Handelskammer zeigen, dass die Wirtschaft die Krise der letzten Jahre allmählich überwunden hat. Die Aargauer Wirtschaft sei von der Finanzkrise überdurchschnittlich stark getroffen worden, heisst es bei der AIHK. Beispielsweise wuchs im Aargau die Beschäftigung zwischen 2008 und 2011 bloss um 0,8 Prozent, während die Schweizer Beschäftigung um 3,7 Prozent anstieg.
Dass die Aargauer Wirtschaft in den Jahren nach 2008 stark unter der Krise gelitten hat, liege an der Wirtschaftsstruktur, sagte Peter Lüscher, Geschäftsleiter der AIHK. Der Aargau habe einen relativ hohen Industrieanteil.