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Aargau Solothurn Abgespecktes Programm bei den «Solothurn Classics»

Das ehemals stolze Classic-Openair Solothurn ist wegen den Finanzen in diesem Jahr auf eine kleine Konzert-Reihe geschrumpft. Und der Vorverkauf für die drei Opernabende, die am Donnerstag beginnen, harzt. Wie geht es weiter mit den «Solothurn Classics»?

Opernsängerin
Legende: Der Gesang bleibt, ansonsten kommen die Solothurn Classics nicht mehr so gross daher wie 2013. zvg

Auch in diesem Sommer kommen Opernfans in Solothurn auf ihre Kosten. An drei Abenden findet im Konzertsaal ein Rezital mit je einem Sänger statt. Den Auftakt macht am Donnerstag Bariton Leo Nucci mit dem Italian Chamber Opera Ensemble. Am Freitag folgt Sopranistin Michèle Crider, und am Sonntag singt Tenor Mario Malagnini.

«Die Solothurn Classics bleiben ungeachtet der Grösse des Festivals ihrem Qualitätssiegel treu», verspricht Classics-Leiterin Iris Reardon-Kofmel in ihrem Grusswort im Internet. Tatsächlich kommt das Festival im Vergleich zu früher deutlich geschrumpft daher. Nach einem Defizit im letzten Jahr müssen die Organisatoren 2014 auf ein Openair verzichten.

Vorverkauf harzt

Solothurn Classics 2014

In welcher Form die «Solothurn Classics» 2015 werden stattfinden können, bleibt ungewiss. Das werde erst nach der diesjährigen Veranstaltung entschieden, sagt Iris Reardon auf Anfrage von SRF. Ob das Festival nach einem weiteren Defizit vielleicht gar nicht mehr weitergeführt wird, steht also noch nicht fest.

Klar ist: Der Vorverkauf für die drei Konzertabende könnte besser laufen. Am Dienstag war noch keines der Konzerte ausverkauft. Am meisten gefragt ist der international gefeierte Bariton Leo Nucci. Bei den beiden anderen Konzerten sind hingegen noch etliche Plätze frei. Wahrscheinlich sei es wegen des Ferienbeginns schwierig, meint die Classics-Leiterin auf Anfrage.

Der Kanton als Hauptsponsor

Dass die «Solothurn Classics» 2014 überhaupt stattfinden, ist dem Kanton Solothurn zu verdanken. Der Kanton wird von den Organisatoren denn auch als Hauptsponsor aufgeführt. Die Regierung unterstützt die drei Konzertabende mit 60‘000 Franken aus dem Lotteriefonds. Der Kanton übernimmt damit einen grossen Teil des Budgets, das laut Regierungsratsbeschluss 146‘000 Franken beträgt.

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