Wer von Baden nach Aarau fährt, zahlt für sein Zonen-Abo der A-Welle jährlich über 2‘000 Franken. Dabei ist die genaue Route vorgeschrieben und geht der Badener zum Beispiel nach Spreitenbach, muss er ein Anschlussbillett kaufen.
Ganz anders ist es im Fricktal. Die ganze Region gehört zum Tarifverbund Nordwestschweiz. Das Jahresabo kostet gerade einmal 730 Franken. Damit können die Passagiere aber nicht nur eine bestimmte Route fahren. Das Abo gilt für das ganze Gebiet. Das heisst, man kann von Frick nach Basel, aber auch nach Rheinfelden, nach Laufenburg und bis in die hintersten Gemeinden des Kantons Basellandschaft fahren.
Keine Subventionen in anderen Regionen
Möglich machen diese günstigen Preise der Kanton Aargau. Jetzt will die Regierung jedoch die Vergünstigung streichen. Dies passt dem Fricktal nicht. Seit Freitag haggelt es Stellungsnahmen und Leserbriefe aus dem Fricktal. Es wurden sogar Rufe laut, welche den Anschluss an den Kanton Basellandschaft forderten. Das Ricktal fühlt sich immer mehr als Randregion.
«Es geht um mehr als die Streichung der Abo-Subventionierung», sagt Hansueli Bühler, Präsident von Fricktal Regio gegenüber dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF. Unter anderem wolle man ihnen auch die Grundbuchämter wegnehmen. Die neusten Sparmassnahmen hätten das Fass zum überlaufen gebracht.
Beim Kanton Aargau kann man die Aufregung nicht nachvollziehen. «Bürgerinnen und Bürger aus anderen Regionen im Kanton Aargau erhalten auch keine vergünstigten Abos», sagt Simone Rangosch, Leiterin Abteilung Verkehr vom Kanton. Insofern war das Fricktal bisher gegenüber den anderen Regionen bevorzugt.
(Regionaljournal Aargau Solothurn 12:03 Uhr)