«Jedes Mal, wenn ein neues Buch von mir erscheint, bin ich wieder aufgeregt», sagt Alex Capus im Gespräch mit dem SRF-Regionaljournal. Er sei jeweils gespannt darauf, wem ein neues Buch gefalle und wem nicht.
Bei Büchern sind die ersten Tage aber nicht ganz so entscheidend wie bei Kinofilmen, wo manchmal bereits das erste Wochenende über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. «Die Buchhändler kaufen die Bücher jeweils schon etwa drei Monate vor dem offiziellen Verkaufsstart», erklärt Capus, «so hat man schon früh ein erstes Feedback».
Parallelen zum realen Leben
Der Roman «Das Leben ist gut» erzählt die Geschichte von Max, einem Schriftsteller. Er wohnt in einer Kleinstadt und besitzt auch eine Bar namens «Sevilla». Auch Alex Capus besitzt eine Bar, die Bar «Galicia» in Olten. Ist der neue Roman also eine Autobiographie? Alex Capus winkt ab.
Natürlich ist das Buch nach der Natur gezeichnet - aber es ist trotzdem auch ganz anders.
Beim Schreiben des Romans habe er durchaus Mosaiksteine aus der Realität verwendet, sagt Capus. Das Mosaik, das daraus entstanden sei, sei aber ein neues.
So verfahre er immer: Auch bei seinen historischen Romanen wie «Fast ein bisschen Frühling», «Reisen im Licht der Sterne» oder «Eine Frage der Zeit». Deshalb stecke im Roman «Das Leben ist gut» gleich viel Recherche wie in einem historischen Roman.