Natürlich ist es nicht mit einer Fahrt auf den Weissenstein zu vergleichen. Aber immerhin: Wer wollte, konnte am Mittwochabend in Solothurn wieder einmal Sesseli fahren. In der Rothus-Halle hing ein Sesseli an einem Kran, und hievte glückliche Fahrgäste unter die Hallendecke.
Gefeiert wurde das Buch «Die Sesselbahn am Weissenstein. 1950 - 2009». Er sei kein «Sesselkleber», versicherte Peter-Lukas Meier, Leiter des Rothus-Verlags.
Das Buch ist denn auch nicht (nur) für Nostalgiker gedacht, sondern für alle, welche die alte Bahn in Erinnerung behalten wollen.
Ein Stück Solothurner Identität
«Wenn man die Leute auf die Bahn anspricht, dann hat jeder etwas darüber zu erzählen. Jeder in der Region verbindet ein persönliches Erlebnis mit diesem Sessellift. Das verdient es, dass man es würdigt, sich daran erinnert, und es dokumentieret».
Sechs Autoren halten dieses Stück Solothurner Geschichte fest. Sie erzählen von geplanten und nie gebauten Zahnradbahnen, vom ebenfalls nicht realisierten Lift im Berginnern, von der legendären Bahn-Technik der VR 101-Sesseli, vom Untergang der ehemaligen Bergbahn AG, und vom Hickhack rund um die neue Gondelibahn.
Nebst Fakten und Fotos beinhaltet das Buch auch eine DVD mit einem einstündigen Film. So lässt es sich also auch zu Hause auf dem Sofa wieder einmal Sesseli fahren und dem Rattern lauschen, wenn das Sofa-Sesseli über die Masten fährt...